TEXTE ZU AUSGEWÄHLTEN ARBEITEN
Gear Down
Gear Down wurde für den Ausstellungsraum - ein ehemaliges Pförtnerhäuschen in Köln - konzipiert. Die Arbeit nimmt den Kontrast des kleinen Gebäudes zu der Fläche des angrenzenden Parkplatzes und der dazugehörigen Garagentore auf. Die Tore spiegeln sich von außen in dem Fenster des Häuschens und werden im Innenraum auf einem Papierbanner malerisch weitergeführt. In Schwarzweiß gehalten und zuerst realistisch übernommen, verselbständigen sich die Linien im Laufe des Banners. Das gemalte Schlüsselloch eines der Tore scheint immer größer zu werden, bis auf der gegenüberliegenden Seite des Fensters, durch das nun wandgrosse Schlüsselloch die Garagentore wieder realistisch abgebildet, erkennbar sind. Auf dieser schwarzweissen Endlosschleife entdeckt man einzelne farbige, figurative Bilder und deren Abdrücke.
Der Titel Gear down entspringt der Fliegersprache und beschreibt den Moment, wenn die Entscheidung zur Landung gefällt, das Fahrwerk des Flugzeuges ausgefahren und die Landung eingeleitet wurde.
Gear Down wurde für den Ausstellungsraum - ein ehemaliges Pförtnerhäuschen in Köln - konzipiert. Die Arbeit nimmt den Kontrast des kleinen Gebäudes zu der Fläche des angrenzenden Parkplatzes und der dazugehörigen Garagentore auf. Die Tore spiegeln sich von außen in dem Fenster des Häuschens und werden im Innenraum auf einem Papierbanner malerisch weitergeführt. In Schwarzweiß gehalten und zuerst realistisch übernommen, verselbständigen sich die Linien im Laufe des Banners. Das gemalte Schlüsselloch eines der Tore scheint immer größer zu werden, bis auf der gegenüberliegenden Seite des Fensters, durch das nun wandgrosse Schlüsselloch die Garagentore wieder realistisch abgebildet, erkennbar sind. Auf dieser schwarzweissen Endlosschleife entdeckt man einzelne farbige, figurative Bilder und deren Abdrücke.
Der Titel Gear down entspringt der Fliegersprache und beschreibt den Moment, wenn die Entscheidung zur Landung gefällt, das Fahrwerk des Flugzeuges ausgefahren und die Landung eingeleitet wurde.
Installationsansichten bei Richas Digest, Köln, 2018
Photo: Berit Schneidereit
Banner teils an die Wand tapeziert, teils frei im Raum hängend, Tusche auf und zwischen Seidenpapieren, drei bis vierlagig, ca 170 x 1600 cm, 2018
The Ceiling Piece
Neun Papierbögen sind parallel etwa einen Meter unterhalb der Decke des Raumes installiert. Sie überlappen sich leicht und bilden eine Schicht, welche sich über die gesamte Decke zieht. Es entsteht eine weiche und unregelmäßige Oberfläche. Die schwarzen gemalten Linien auf den Bögen wechseln zwischen abstrakten Formen und figurativen Ausdrücken.
Nachdem die aus den Linien entstehenden Gesichter zu lange fokussiert wurden, ist man gezwungen, wegzusehen. Denn, die eher unnatürliche Art des Stehens und Sehens verursacht bei der Mehrheit des Publikums ein Schwindelgefühl. Was dann bleibt, ist die Erinnerung an das, was man nur wenige Sekunden und Minuten zuvor gesehen hat.
Neun Papierbögen sind parallel etwa einen Meter unterhalb der Decke des Raumes installiert. Sie überlappen sich leicht und bilden eine Schicht, welche sich über die gesamte Decke zieht. Es entsteht eine weiche und unregelmäßige Oberfläche. Die schwarzen gemalten Linien auf den Bögen wechseln zwischen abstrakten Formen und figurativen Ausdrücken.
Nachdem die aus den Linien entstehenden Gesichter zu lange fokussiert wurden, ist man gezwungen, wegzusehen. Denn, die eher unnatürliche Art des Stehens und Sehens verursacht bei der Mehrheit des Publikums ein Schwindelgefühl. Was dann bleibt, ist die Erinnerung an das, was man nur wenige Sekunden und Minuten zuvor gesehen hat.
Ausstellungsansicht aufgenommen anlässlich des Rundgangs 2015 an der Kunstakademie Düsseldorf, Photo: Mena Moskopf
Schwarze Tusche auf Seidenpapier, pro Blatt bis zu vier Lagen Papier, neun Blätter à 300 x 220 cm, 2015